Kunst und Trance :
Zeit nehmen, Mut fassen, seine Wege betrachten, die eigene Mitte finden und dort aus der Kreativität schöpfen. Damit ist man näher seiner eigenen Weisheit, empfindet Gelassenheit und scheut sich weder vor Lachen noch vor Weinen oder Schmerz. Diese neuen Perspektiven beleuchten das Weltbild auf der Gefühlsebene.
Ramsia Hartl findet in der Kunst die natürliche Trance, bei der die Außenwelt weitgehend ausgeblendet wird und die Zeit keine Rolle mehr spielt. So kommt sie näher zu Ihrer Mitte, zu Ihrer Ruhe, zu ihrer inneren Kraft.
Diese Entdeckung und die Parallelen zwischen Kunst und Trance fand sie früh heraus und begann, sich damit auseinanderzusetzen. Schon in St. Petersburg, als Studentin der Kunstgrafik, suchte sie nach Motiven und fotografierte, vollbepackt mit ihrer Ausrüstung, von den frühen Morgenstunden bis in der Nacht hinein. Die interessantesten und gewagtesten Bilder entstanden aber erst nach ein paar Stunden Entdeckungsreise, und nicht, weil die Motive später auftauchten, sondern weil sie sich erst später entdecken ließen. So verstand Ramsia, dass sich die Kreativität Hand in Hand mit der natürlichen Trance entwickelt.
In späteren Jahren ist ihr der Zusammenhang “Trance und Kreativität” besonders deutlich bei Kindern aufgefallen. Sie bemerkte, dass Kinder ganz natürlich die Wahrnehmung auf etwas fokussieren können und dabei die Außenwelt beinahe völlig ausblenden. Diese Gabe des natürlichen Trance- Zustands geht mit den Jahren verloren. Um den Verlust dieses lebensnotwendigen Zustands zu kompensieren, greifen wir zu anderen Mitteln um abzuschalten, um zu vergessen oder um zu verdrängen.
Doch durch produktive Kunst, die Kreatives entstehen lässt, können wir diese Gabe beibehalten und ausleben. Die Kunst erweitert unsere Grenzen und öffnet diesen zugezogenen Bühnenvorhang.
Ramsia wollte stets den Vorhang für sich weit offen halten und so begleitete sie die Kunst ihr Leben lang. Ihre Bilder wurden in Wien, (Grafische Schule), in den Bundesländern Niederösterreich und Burgenland (Kunsthaus Rust) präsentiert. In der Grafischen Schule Wien wurden auch ihre Grafiken und Texte als interessante und auch gewagte Darstellung in den Unterricht eingebaut. In der Druckbranche spricht man heute noch von den Werbekampagnen eines in Österreich tätigen Unternehmens, für das Ramsia sowohl die Grafiken wie auch die Slogans kreiert hat. Die Präsentation dieses Projektes verlief sehr intensiv, ihre Überzeugung und Entscheidung zu solcher Darstellung forderte Mut und Durchsetzungsvermögen, wobei auch die finanzielle Verantwortung und das Image des Unternehmens auf dem Spiel standen. Die Durchsetzung des Projekts erreichte jedoch alle angestrebten Ziele.
Mittlerweile findet man die Grafiken und Slogans auch in ausländischen Märkten des Unternehmens wieder. All das, weiß Ramsia, entstand im natürlichen Trancezustand. Nicht nur die Kreativität, sondern auch die Erkenntnis und die Überzeugung, in einer solchen Phase durch eigene Arbeit hervortreten zu können.
Nach jahrelangem Befassen mit diesem Thema “Natürliche Trance und Kreativität” und entsprechender Ausbildung erlernte Ramsia ihren Traumberuf Hypnose und wurde Master of Hypnotic Arts. Die Bezeichnung Hypnotic Arts spiegelt ihr gesamtes Leben, denn die Kunst zu leben ist nicht die Kunst zu überleben. Die Kunst des Lebens greift nach Kreativität, unterschiedlichen Perspektiven, neuen Erkenntnissen und der Toleranz sich selbst und der Umwelt gegenüber.
Trance und Kunst gehen Hand an Hand und öffnen Ramsia den Vorhang zur Welt, einer Welt, die sie mit neuen, inspirierenden Interpretationen überrascht.
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Hypnose Wien, Tulln
Ria Valeeva
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