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Der Begriff „Hypnose“ ist für die meisten Menschen bereits belegt. Im Gespräch mit IntuTrance-Master of Hypnotic Arts, Frau Ramsia Hartl, möchten wir die Hypnose besser verstehen.

Interviewer: Ramsia, könntest du den Begriff Hypnose für uns definieren und uns Einblick geben, was bei einer Hypnosesitzung passiert?

Ria: Gerne! Ich freue mich auf dieses Gespräch, denn hier habe ich die Möglichkeit,  Hypnose richtig darzustellen. Nicht selten assoziiert man diesen Begriff mit dubiosen Show-Veranstaltungen oder verstörenden Videos im Netz, bei denen Menschen oft dazu gebracht werden, sinnfreie Tätigkeiten auszuführen. Meine Hypnose dagegen ist auf die Ressourcen, Stärken und Bedürfnisse des Klienten aufgebaut.

Interviewer: Wie funktioniert eine Hypnose?

Ria: Hypnose ist das Tor zum Unterbewussten und ist die höchste Konzentration auf das Wesentliche.  Das Unterbewusste ist auf die Bedürfnisse des „ICH“  ausgerichtet und nicht auf die der Umwelt. Durch Erziehung, Umfeld, Ängste haben wir aufgehört, auf diese ursprünglichen Bedürfnisse zu hören. Durch die Hypnose aber kann das Unterbewusste mit dem Bewussten gleichberechtigt kommunizieren und am kürzesten Weg gemeinsam für Problemlösung sorgen.  

Interviewer: Ist man während einer Hypnose willenlos?

Ria: Absolut nicht! Hypnose ist eine Fokussierung auf das Unterbewusste, keine Ausschaltung des Bewussten. Der Klient hat jederzeit Kontrolle über sich selbst, über sein Handeln, Reden und Tun.

Interviewer: Was ist für Dich für eine Sitzung wichtig? Muss ein Klient bestimmte Vorbereitungen treffen?

Ria: Neben Faszination für die Thematik  bringe ich als Hypnotiseur meinen Klienten Neutralität und Vertraulichkeit entgegen. Es ist mir sehr wichtig, dass eine Sitzung auf Augenhöhe abläuft. Es gibt also keine Dominanz des Hypnotiseurs gegenüber dem Klienten, sondern ein gemeinsames  Erarbeiten von Zielen. Der Klient soll sich darüber im Klaren sein, dass die Hypnosesitzung keine ärztliche Therapie ersetzen kann. Detailliert kläre ich meine Klienten darüber bereits im Vorfeld auf: sowohl telefonisch, wie auch im Vorgespräch. Gegebenenfalls nehme ich keine Sitzung vor.

Für den Klienten ist keine Vorbereitung notwendig. Zielführend ist, wenn der Klient motiviert, aus eigenem Willen zur Sitzung kommt.

Interviewer: Was meinst du mit eigenem Willen? Wird jemand gezwungen?

Ria: (lacht): Nun, „gezwungen“ ist tatsächlich das falsche Wort. Aber es kommt nicht selten vor, dass Angehörige oder Freunde für geliebte Menschen eine Problemlösung suchen.

Interviewer: Du meinst, dass die Hypnose dann nichts bringen würde?

Ria: Selbst wenn der Klient skeptisch gestimmt ist, wird durch die Hypnose ein Gefühl von Selbsterkenntnis mitgenommen. Der Wunsch, seinen Problemen auf den Grund zu gehen, wird ihn nachhaltig motivieren. Ist das nicht toll?!

Interviewer: Klingt überzeugend! Nehmen wir ein Beispiel: Wie viele Sitzungen braucht ein Raucher?

Ria: Das ist individuell, etwa 2-3 Sitzungen. Ich selbst bin seit 4 Jahren Nichtraucherin, bei mir war schon die erste Hypnosesitzung erfolgreich. Es hängt auch immer ein wenig davon ab, wie stark sich der Leidensdruck aufbaut, bis man sich zu so einem Schritt entschließt. In meinem Fall hatte ich zuvor einige „Alibi-Versuche“ mit anderen Methoden, die mich glauben ließen, dass ich mit dem Rauchen nicht aufhören könne.

InterviewerFür welche Bereiche kann Hypnose angewendet werden?

Ria: Hypnose kann in erstaunlich vielen Bereichen erfolgreich angewendet werden, alles aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen. Nur einige Beispiele: Wer gelassen zu einer Prüfung gehen oder unbeschwert in ein Flugzeug steigen möchte, wer selbstbewusst auftreten will, wer Gewichtsreduktion anstrebt, schlägt mit Hypnose den richtigen Weg ein.

Interviewer: Für mich war das Gespräch sehr informativ, danke dafür!

Ria: Jederzeit gerne!